Interview
mit
Marcus
Gwiasda
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Name:
Marcus
Gwiasda
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Nickname:
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Wohnort:
Am
Rande
des
Kessels
unserer
Schwabenmetropole-
dort
wo
der
frische
Wind
der
Fildern
hinunter
in
den
Krater
weht...
die
industrielle
Peripherie...
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Beruf / Berufung:
Auszubildender
Kaufmann
für
audiovisuelle
Medien...
Doch
wenn
so
viele
Buchungssätze
einem
das
kreative
Leben
zu
einem
Wirrwarr
aus
Zahlen
und
Formeln
machen,
entfliehe
ich
dieser
buchhalterischen
Matrix
und
schlüpfe
in
mein
Gewand
des
Lichtmalers
mit
meinem
LCA-Pinsel...
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Wie, wo, wann hast Du die Lomographie entdeckt?
1991
/
92
Irgendwo
da
war
es...
Eine
lange
Nacht,
eine
noch
längere
Nacht...
an
Schlaf
war
nicht
zu
denken...
Heftig
agierten
alle
Organ...
Der
Morgen
graute,
die
Sonne
schob
sich
über
den
Rand
des
Horizonts...
Der
erste
Lichtstrahl
illuminierte
gerade
die
ungeschützte
Netzhaut
als
an
der
Tür
Besuch
aus
Armenien
stand...
Eine
kleine
Schachtelvom
Flohmarkt
Eriwan
unterm
Arm...
Noch
wilder
ging
der
eh
schon
aufgeregte
Puls
ab,
als
ich
das
kleine
kyrillische
Siegel
brach
und
das
braune
Packpapier
entfesselte
um
plötzlich
meine
neue
Begleiterin
schlummernd
in
ihrem
Dornröschensarg
vor
mir
liegen
zu
sehen...
Ein
übertragener
Kuß
ins
Batteriefach
und
schon
nahm
eine
neue
Phase
meiner
lichtmalerischen
Aktivitäten
ihren
Lauf...
...und
klick!!!...
_
Deine Lieblingskamera?
LOMO-LCA
(und
zwar
die
von
Amira
aus
Tokyo,
da
die
noch
den
alten
Transportmechanismus
hatte,
den
ich
unbedingt
für
mein
Lomo-Unterwaser-Gehäuse
brauche!)
Ist
allerdings
schon
lange
zu
Grabe
getragen
worden,
da
sie
als
Nummer
7
(glaube
ich)
das
Drama
des
feuchten,
salzigen
Meerwassers
erleben
musste,
als
in
den
Gewässern
vor
Tobago
die
Dichtungsringe
des
Gehäuses
ihren
Geist
aufgaben...
Allerdings
tapfer
ermöglichte
sie
noch
viele
viele
witzige
Impressionen
aus
der
Hüfte
bis
sie
müde
am
heimatlichen
Flughafen
dann
schließlich
sich
in
ihr
rostiges
Gewand
zur
Ruhe
legte...
...Die
eine
stirbt
und
eine
neue
musste
ihren
Platz
einnehmen...
Ein
Möbiusband,
das
sich
wahrscheinlich
endlos
noch
über
viele
Jahre
fortsetzen
wird..
Allerdings
brmst
die
neue
Botschaft
des
Hiob
doch
meine
wilde
Experimentierfreude,
da
der
Nachschub
nun
zu
verebben
scheint..
...Daneben
kann
ich
mir
ein
lichtmalerisches
Dasein
ohne
die
gute,
klobige,
so
wundervoll
ungestylte
LUBITEL
166
nicht
vorstellen...
Das
Wunderding
der
Doppel-,
Dreifach-,
Vierfach-
und
Vielfachbelichtung...
Es
lebe
das
Mittelformat...
_
Deine Lieblingsmotive?
...Lieblingsmotive
gibt
es
viele...
zum
Beispiel
Menschen,
wenn
sie
natürlich
agieren
und
nicht
schauspielern
vor
der
sie
festhaltenden
Linse...
Architektur
als
Grundlage
für
abstrakte
Muster...
Spiegelungen
aller
Art
und
am
besten
in
Regionen,
in
die
der
Kopf
am
Sucher
nicht
mehr
reinpasst...
Bahnanlagen
jeglicher
Art...
Bewegungen
vor
statischen
Hintergründen...
_
Dein aktuelles und/oder
zukünftiges Projekt?
...mein
Leben...
meine
liebe...
meine
Lust...
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Dein wildestes, unvergesslichstes, berauschendstes Erlebnis mit der Lomographie?
...natürlich
wird
das
immer
die
Reise
nach
Tokyo
sein...
zu
den
Lomolypics...
Das
war
der
Hammer...
und
all
die
lustigen
Leutchen,
die
man
dort
kennengelernt
hatte...
Gleich
gefolgt
von
dem
individuellen
Treffen
der
Lomolypioniken
in
Berlin.
Damals
als
sich
Japan,
SüdAfrika,
England,
Schweiz
und
wir
hier
zu
einem
walpurgischen
Treffen
vereinten...
und
dann
noch
oben
drauf
Kevins
Geburtstag...
Brenne
Berlin-brenne...
_
Wo sind Deine Bilder zu sehen
...unter
www.auge3.com
habe
ich
meine
Bilder
ausgestellt...
auch
auf
diversen
anderen
Seiten,
die
sich
mit
dem
Thema
Fotografie
beschäftigen,
allerdings
rieseln
deren
Namen
immer
wieder
aus
meinem
Kopf...
sonst
noch
www.lomo.com,
www.lomo.de,
www.toxpose.com...
Zwischenzeitlich
waren
sie
auch
in
Prato
Italien
zu
sehen,
bei
zwei
Toycameraexhibitions...
allerdings
hat
der
kleine
Spitz
(Gianni
Attalmi),
der
das
ganze
geleitet
hat,
ohne
jegliche
Erlaubnis
meinerseits
eines
meiner
Bilder
für
das
Abdrucken
in
LaRepublika
(Silvios
Zeitung)
freigegeben...
Frechheit...
Und
die
Italiener
waren
auch
nicht
sehr
kooperativ...
...Dann
gibt
es
doch
dieses
riesig
schwere
Buch
der
Lomographie,
„...just...irgendwas“
aus
dem
BooithClibborn-Verlag...
Dort
sind
auch
ein
zwei
drei
mit
drinnen...
...all
diejenigen
die
noch
das
ouk-Magazin
aus
Tübingen
kennen
können
aus
Freude
an
der
Retrospektive
die
alten
Titelseiten
durchstöbern
und
so
manches
Bild
von
mir
erhaschen...
aber
auch
unter
www.ouk.de
sind
diese
zu
sehen...
oder
aber
die
Schallplatten-
und
CD-Cover
von
Santorin
unter
www.santorin.de
...
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Deine Lieblings-Webseiten?
...
momentan:
...www.desertwar.de...
Ich
bin
kein
Surfer
eher
Spieler...
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Dein Wunsch
für die lomographische Zukunft?
...Gratis
Entwicklungen
und
gratis
Filme...
und
natürlich
GRATIS
ABZÜGE
im
7x10
Format...
und
viele
Feste
mit
guten
Freunden,
bei
denen
man
das
gesparte
Geld
mit
vollen
Händen
sich
in
den
Hals
leeren
kann...
Und
mehr
Zeit
für
jeglichen
Quatsch
der
einem
im
Kopf
gedeiht...
aber
auch
für
die
Verabredungen,
die
so
oft
versandeten,
da
die
grauen
Männer
wieder
auf
das
Konto
mich
hinwiesen...
Sorry
Lothar,
ich
verspreche
es
auf
jeden
Fall
nachzuholen...
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