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Das Festhalten der Bewegung
Was Tausende von Lomographen weltweit intuitiv erfahren, hält der
steirische Autor Wolfgang Pollanz fest:
Lomographie als Lebenshaltung, als Reiselust, Rastlosigkeit, pure Freude
an der Bewegung und dem Unterwegssein.
Auf zahllosen Reisen, von Passau bis New York, von Helsingborg bis Ljubljana
sammelt Pollanz Momentaufnahmen und Spotaneindrücke, in knappen Worten
und zufälligen Bildern. Die scheinbar zusammenhangslose Vielfalt
an Wahrnehmungen bietet Einstieg an beliebigen Punkten: so kann sich jeder
Leser sein eigenes Buch zusammenpuzzeln, aus poetischen Notizen, perfekt
wie ein Haiku, verräterischen Beobachtungen, rätselhaften Fragmenten,
fremdartigen Bildern und blitzlichtartigen Schnappschüssen.
"Das Wesen der Lomografie besteht in der Überraschung"
verrät der Klappentext. "Erstens das überraschend auftauchende
Motiv, zweitens der überraschend schnelle Schuß, auch aus der
Hüfte, und schließlich das überraschende Ergebnis."
So bleibt auch in Pollanz' Buch stets ein unvorhergesehener Faktor zurück,
der die Lektüre abenteuerlich, sinnlich, überraschend macht.
Pollanz, Wolfgang:
Das Festhalten der Bewegung:
Reisenotizen und Lomografien.
Graz: Leykam,
1995.
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